Let’s unite in Jazz
Freitag, 06.09.2024 – 21.00 Uhr in der Kirche St. Paulus, Göttingen
„Exploring the space between jazz and classical music“
Duo Arkady Shilkloper (Moskau, Berlin/Horn, Flügelhorn und Alphorn) mit Valeri Tolstov (Armenien, Schweiz/Orgel und Flöten)
Nach der ersten guten Erfahrung mit dem Auftakt unseres Festivals in Göttingen im vergangenen Jahr, soll an dieser Idee mit einem weiteren Duo-Konzert angeknüpft werden.
In diesem Jahr wird Arkady Shilkloper, der bereits im Jahr 2021 unser Festival bereichert hat, seine erste von mehreren musikalischen Duftmarken seines Könnens setzen, gemeinsam mit dem international renommierten Organisten und Multiinstrumentalisten Valeri Tolstov. Gemeinsam werden die beiden Musiker in der Pauluskirche die Akzente der klassischen Musik und der improvisatorischen Möglichkeiten des Jazz ausloten und zu einem eigenen Klangkörper formen.
Shilkloper gilt als einer der anerkanntesten Hornisten und Alphornisten weltweit, sowohl im Jazz als auch in der klassischen Musik.Er begann seine musikalische Laufbahn zunächst in der klassischen Musik, war als junger Musiker Mitglied des Orchesters am berühmten Bolschoi-Theater in Moskau. In dieser Zeit wagte er seine ersten Ausflüge in den Jazz, zunächst mit russischen Musikerkollegen. Er gründete gemeinsam mit Mikhail Alperin und Sergey Starostin das legendäre Moscow Art Trio, das weltweit große Erfolge feierte. Später arbeitete Shilkloper mit Größen wie Rabih Abou-Khalil, Jasper van’t Hof, Christof Lauer und Lionel Hampton zusammen, um nur einige zu nennen und war Mitglied im Vienna Art Orchestra.
Valeri Tolstov hat seine Studien mit Auszeichnungen an der staatlichen Hochschule Jerewan (Armenien) und an der Zürcher Hochschule der Künste (Hauptfächer Orgel und Querflöte) abgeschlossen. Danach wurde er für das Solistendiplom und Lehrdiplom an der Luzerner Musikhochschule aufgenommen. An diversen nationalen und internationalen Wettbewerben gewann er verschiedene Preise und Stipendien. Tolstov ist Multiinstrumentalist und Komponist. Er spielt Orgel, Klavier, Flöte, Keyboards, diverse ethnische Instrumente und Gitarre. Ähnlich wie Shilkloper ist auch Valeri Tolstov ein Grenzgänger zwischen der Klassik und dem Jazz und ist ein gefragter Gast auf internationalen Festivals beider Genres.
Mit einem Intro und als Gastmusiker: Martin Tschoepe (Göttingen), Viola da Gamba
Fr., der 6. September 2023 um 21.00 Uhr in der Pauluskirche Göttingen, Wilhelm-Weber-Str. 15 (Einlass ab 20.30 Uhr)
Eintritt: VVK 20,00 € / AK 24,00 €
JazzohneGleichen – Abendticket Freitag, 06. September 2024
Samstag, 07.09.2024 – Workshops
Auch in diesem Jahr bieten wir bei JazzohneGleichen wieder ein anregendes Workshopprogramm und laden interesssierte Musiker*innen zum Mitmachen ein. Besonders wichtig ist es uns, dass wir die kleineren Kinder (Ende Kindergarten und Grundschule) mit einbeziehen und an den Jazz heranführen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kinder in dieser Altersspanne eine offene und unvoreingenommene Haltung mitbringen und damit prädestiniert sind für eine wertvolle Begegnung mit dieser Musiksparte.
Kinder-Jazzworkshop am Samstag von 13.00 – 15.30 Uhr
Leitung: Martin Tschoepe (Jazz- und Weltmusiker, sowie Musiklehrer)
Teilnahmegebühr: 7,00 €
Bild: Kinder Jazzworkshop JOG 2022
Workshop Swingtanz mit Lindyhopp Göttingen
am Samstag von 13.30 – 17.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene
Workshop Lindy Hop mit „Swing in Göttingen“
Leitung: Johanna Kliegel, Viola Becker
Parallel zur Swing-Musik entwickelte sich in den Ende der 20er Jahre in den großen Ballsälen New Yorks der Paartanz Lindy Hop. Geprägt durch die afroamerikanischen Ursprünge des Tanzes stehen Individualität, Rhythmus, Improvisation und Spontanität im Mittelpunkt dieses Stils. Der Workshop richtet sich an alle, die Lust haben, den Tanz kennenzulernen und sich von der Begeisterung für den Swingtanzen anstecken zu lassen. Wir werden uns mit grundlegenden Bewegungen, Musik, Rhythmus und Kommunikation auseinandersetzen.
Eine Anmeldung als Einzelperson ist möglich. Der Workshop ist für Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen geeignet.
Teilnahmegebühr: 20,00 €
Workshop Gesang
am Samstag von 13.00 – 17.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene
Gesangsworkshop mit Hanna Carlson
Was erwartet Dich?
- Natürlicher Zugang zur eigenen Stimme finden
- Physiologische Stimmgebung erfahren und Umsetzen
- Volumen und Tragfähigkeit ohne Druck erreichen
- Individuellen und gemeinschaftlichen Klang kreieren
- Mutig in die Mehrstimmigkeit
- Groove und Rhythmus erleben und Umsetzen
- Lust und Spaß am gemeinsamen Singen
- Musik machen
Leitung: Hanna Carlson
- Studium Pop und Jazz Gesang an der „Hogeschool for de kunsten“ – Arnheim, Niederlande & dem „Royal College of Music“ Stockholm, Schweden
- Ausgebildete Logopädin – (Schwerpunkt: Funktionale Stimmtherapie)
- Ausbildung zur Jazz- und Pop Chorleitung (Bundesakademie für Kulturelle Bildung)
- Sängerin in unterschiedlichen Formationen von Big Band bis Kammermusik
Teilnahmegebühr: 20,00 €
Bild: Gesangsworkshop 2023
Masterclass (instrumental offen) mit dem Omer Klein Trio
7. September, 11.30 – 15.30, kath. Kirche Rittmarshausen, Kostenbeitrag p.P.: 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt online oder über die Mailadresse info@kulturohnegleichen.de
Wir Organisatoren von JazzohneGleichen freuen uns sehr darüber, dass es uns gelungen ist, eines der weltweit gefragtesten Klaviertrios im Jazz für die Leitung einer Masterclass zu gewinnen.
Das Omer Klein Trio gilt seit einigen Jahren als eines der führenden Klavier-Jazztrios und ist auf allen Jazzbühnen der Welt gerne gesehen und gehört.
Auf der Webseite des Trios finden wir u.a. folgende Erläuterungen:
Pianist and Composer Omer Klein’s music is “borderless” (New York Times) in its organic assimilation of widely diverse sources of inspiration, as he continuously “pushes mainstream Jazz concepts into the future” (Time Out New York). A prolific performer and composer, Klein has released 10 albums as a soloist, and published over 100 original compositions.
An exclusive Warner Music artist, Klein has made five recordings for the label so far. Sleepwalkers (2017) is a trio exploration of themes related to society in the information age, for which the Omer Klein Trio has won the 2018 ECHO award. This was followed by Radio Mediteran (2019), adding analog synthesizers and percussion to the classic trio format, thus creating “a very contemporary, forward-looking album full of subtle grooves and strong melodies” (Hamburger Abendblatt). Klein’s third effort for Warner Music, Personal Belongings (2021), is an interwoven solo piano / trio program which includes one of his most loved compositions, “Najara”, as well as his renowned, poignant rendition of “What A Wonderful World”.
Klein’s concert appearances have been widely praised. He has performed as soloist, composer and band leader at the North Sea Jazz Festival, Nice Jazz Festival, Jazz at Lincoln Center, Queen Elizabeth Hall in London, Swing Hall Tokyo, Berliner Philharmonie, Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie, Alte Oper Frankfurt, Bremen Musikfest, Dresdner Musikfestspiele, Schleswig-Holstein Musik Festival and many more.
With bassist Haggai Cohen Milo and drummer Amir Bresler, Klein formed the Omer Klein Trio in 2013. The trio performs Klein’s compositions and tours extensively. Their debut recording, Fearless Friday (2015) is considered “one of the most rewarding piano trio releases of recent years” (All About Jazz).
Der vierstündige Workshop mit diesen exzellenten Musikern ist instrumental offen konzipiert. Die Teilnehmenden sollten über sichere Grunderfahrungen im Jazz verfügen, an die die Triomusiker mit den Teilnehmenden anknüpfen werden.
Die Masterclass ist für 4 Stunden konzipiert (inkl. 30 Min. Pause). Achtung: Maximal 10 Musiker*innen können teilnehmen. Eine zeitnahe Anmeldung wird empfohlen.
Teilnahmegebühr: 100,00 €, die Anmeldung ist über die Mailadresse: info@kulturohnegleichen.de möglich, oder Sie reservieren sich hier einen Platz (danach erhalten Sie eine Zusage mit dem Hinweis der Bezahlung)
Samstag, 07.09.2024 – Ein Marsch für Verständigung und Miteinander
mit der Marching-Band Brazzo Brazzone
Sa., 07.09. ab 18.00 Uhr, Thieplatz Rittmarshausen
Ein Marsch für Verständigung und Miteinander
Mit der Marching-Band Brazzo Brazzone durchs Dorf
Seit mehr als 103 Jahren verzaubert die Band „Brazzo Brazzone“ das Publikum mit ihrem ureigenen Brass Sound. Der Legende nach wusste schon der Ur-Opa mit ausgetüftelten Arrangements und wilden Beats die Menschen regemäßig in Ekstase zu grooven.
Nach wie vor reißt die bunte Mischung aus Jazz, Balkan, Latin, Funk und Soul die Menge regelmäßig vom Hocker und verwandelt jedes Brazzo Konzert in eine festa grandissimo!
Ihre „original brass musica molto speciale“ changiert gekonnt zwischen all diesen Stilen und das Programm erweitert sich ständig. Neben brandneuen und noch ungehörten Canzoni präsentieren die Klangzauberer aus Palermo das Beste aus 103 Jahre Bandgeschichte.
Die Band nimmt das Publikum dabei mit auf eine Reise ins musikalische Nirwana!
Die sechs wirklich wirklichen Italiener auf Weltmusik-Mission sollten Sie also besser nicht verpassen!
So beschreiben sich mit einem großen Augenzwinkern die sechs Musiker der Brazzo Brazzone. Mit ihnen werden wir gemeinsam einen Marsch für Verständigung und Miteinander durchs Festivaldorf Rittmarshausen zelebrieren. Zwischen dem groovigen Jazz werden einige zentrale Auszüge aus grundlegenden weltumspannenden Rechten für alle Menschen verlesen, die uns daran erinnern mögen, dass wir nur gemeinsam und in gegenseitiger Achtung und Respekt miteinander leben und feiern können.
- Vocals: Daniel Zeinoun
- Altsax: Laurenzo Cedric
- Trumpet Tenorsax: Coco Guerra
- Gitarre: Niklas Turmann
- Sousaphon: Raimund Lippock
- Drums:.: Tim Nicklaus
Eintritt frei
„Dieses Projekt ist Teil der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen“. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
„Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.“
Samstag, 08.09.2024 – Masterclass-Konzert
Jazzaholics (OHG-Gymnasium) mit Arkady Shilkloper & friends
Sa., den 7. September 2024, 20.30 Uhr, Bühne Kulturscheune Rittmarshausen
Nach der erfolgreichen Erfahrung der Masterclass im vergangenen Jahr mit Nils Landgren als Leiter haben wir Mut gefasst, jungen Jazzmusiker*innen aus unserer Region erneut einen hochkarätigen Kurs anzubieten.
Drei Tage verbringen die jungen Jazzaholics des OHG Gymnasiums Göttingen intensiv miteinander unter der Leitung des renommierten Hornisten und Alphornisten Arkady Shilkloper. Das Ergebnis dieses Lernprozesses wird die Bigband gemeinsam mit Arkady Shilkloper und einigen Protagonist*innen dieses Festivals auf die Bühne bringen. Sie dürfen sich auf einen elanvollem und jugendlich inspirierten Bigbandjazz in der dichten Atmosphäre der schönen Kulturscheune freuen. Der junge Jazz in unserer Region traut sich etwas und schreitet voran
Sa., der 7. September 2024 um 20.30 Uhr, Bühne Kulturscheune Rittmarshausen (Einlass ab 20.00 Uhr)
Eintritt: VVK 20,00 € / AK 24,00 €
Samstag, 07.09.2024 – Jazz-Session
und Jazzparty in der Kulturscheune
Am späten Abend feiern wir wieder unsere JoG-Session, die wie immer auch als Party zelebriert wird.
In diesem Jahr setzen wir einen neuen Akzent. Mit der Nörgelbuff-Hausband wird ein Stück Göttinger Jazzkultur die Bühne in der Kulturscheune betreten. Seit Jahr und Tag erfreuen sich die Jazzsessions im altehrwürdigen und immer jungen Club Nörgelbuff bei Jazzmusiker*innen und dem Publikum großer Beliebtheit. Es gehört zum guten Ton dieser Session, dass immer regionale Jazzer*innen einen Opener gestalten, bevor dann die Session für alle, die mitgestalten möchten, geöffnet wird. So wollen wir es auch dieses Jahr bei uns machen und freuen uns, dass die Nörgelbuff-Hausband diesen Aufschlag machen wird. Es darf gerne getanzt und gefeiert werden.
Ab 22.15 Uhr ist die Bühne frei für unsere Jazzsession in der Kulturscheune. Wir hoffen auf rege Beteiligung vieler Musiker*innen und wollen den Jazz am Ende eines langen Samstags gemeinsam feiern.
Eintritt frei
Sonntag, 08.09.2024 – Familien-Jazz-Tag
11.40 Uhr, ev. Kirche St. Marien, Rittmarshausen
Musikalische Begrüßung von und mit Arkady Shilkloper (Alphorn)
12.00 Uhr, unterer Garten von Schloss Rittmarshausen (bei schlechtem Wetter in der Kulturkirche St. Marien, Thieplatz)
Trio Bonsai feat. María Mendoza (Venezuela)
Mit dem Projekt Bonsai hat sich der Schlagzeuger Luka Kleine seine Vision einer Band verwirklicht, die komplett akustische Musik macht. In seinen Kompositionen übernehmen beide Blasinstrumente gleichermaßen Melodien und Begleitstimmen. Dadurch entsteht ein ausgewogenes, filigranes und ausgesprochen kreatives Zusammenspiel zwischen den drei Musiker*innen.
Der Bandname Bonsai fand sich Anfang 2022 durch eine Videoaufnahme des Trios zwischen den skurrilsten Kakteen und den exotischsten Dschungelpflanzen im Botanischen Garten der Uni Bielefeld: Die Glashaus Sessions. Daran anknüpfend erscheint im Mai 2024 die Video EP Durch die Blume, die zwischen bunt-blühenden Blumen auf dem Blumenhof Borgstest aufgenommen wurde. Im April 2022 veröffentlicht das Trio Bonsai ihr gleichnamiges Debutalbum bei Broken and a logic Records. Seitdem spielen die drei musikalischen Protagonist*innen – meist komplett unverstärkt – Gartenkonzerte, Session Opener, in Galerien und auf Festivals. Ein besonderes Highlight war das Konzert auf der Jazzahead im Jahr 2023!
María Mendoza ist eine junge Jazz-Querflötistin aus Venezuela, die einige Jahre in Mexico gelernt und als Musikerin gearbeitet hat. Vor zwei Jahren wechselte Mendoza nach Deutschland, um an der Folkwang-Universität Jazz an ihrem Instrument zu studieren. Zu ihren Lehrern gehört u.a. die Saxofonistin Karolina Strassmayer, u.a. eine der führenden Köpfe der WDR Bigband. Inzwischen erprobt sich Mendoza mit eigenen Formationen und glänzt dabei durch ihren virtuosen und ausdrucksstarken Stil.
Gemeinsam werden Bonsai mit María Mendoza ein intensives und pures Jazzvergnügen in den Garten von Schloss Rittmarshausen zaubern.
Svenja Burmester/Posaune – Justus Czaske/Bassklarinette, Altsaxophon – Luka Kleine/Schlagzeug, Glockenspiel, Komposition, sowie als Gast: María Mendoza – Querflöte
14.00 Uhr, Bühne Kulturscheune
Omer Klein Trio, Bühne Kulturscheune
Im Jahr 2016 gastierte das Omer Klein Trio bei der Jazz Baltica und wurde frenetisch vom Publikum gefeiert. Es war einer von mehreren Höhepunkten dieses seit rund 10 Jahren bestehenden israelischen Jazztrios, das sich mittlerweile in der internationalen Spitze der Jazzszene etabliert hat.
Der Komponist und Pianist Omer Klein versteht es verschiedene Kulturen in seinen Werken und seinem Spiel zu verbinden und darüber virtuos Grenzen zu überschreiten und unterschiedliche musikalische Wurzeln zu verbinden. Sein Spiel gilt von daher als progressiv und assimilierend im besten Sinne. Insofern fügt sich die Musik Kleins und seiner kongenialen Mitmusiker, dem Schlagzeuger Amir Bresler und dem Kontrabassisten Haggai Cohen Milo, wunderbar in die Idee unseres Festivalmottos ein.
Der vielfach ausgezeichnete Omer Klein hat bislang 10 Soloalben und rund einhundert Eigenkompositionen veröffentlicht. Die Debut-CD seines Trios Fearless Friday (2015) wurde vom Jazzmagazin All About Jazz als „eine der lohnendsten Klaviertrio-Veröffentlichungen der letzten Jahre“ gelobt.
Wir sind froh und dankbar ein so renommiertes Trio insbesondere bei diesem Festival an Bord zu haben, das nicht nur auf der Bühne Akzente setzen wird.
Bass: Haggai Cohen Milo
Schlagzeug: Amir Bresler
Klavier: Omer Klein
16.00 Uhr, Bühne Kulturscheune
Aeham Ahmad (Gesang, Klavier) feat. Steve Schofield (Saxofon)
Der palästinensische Pianist Aeham Ahmad lebt seine Musik, die für ihn (Über-) Lebensquelle und immer wiederkehrende Inspiration bedeutet. Ahmad wurde einem weltweiten Publikum bekannt durch seine beherzten Auftritte zwischen den Trümmern und Kriegsruinen in Yarmouk/Damaskus während der Zeit des Bürgerkriegs in Syrien. Er hat mit seiner Familie und unzähligen Menschen in seinem Umfeld hautnah und lebensbedrohlich erfahren, was es bedeutet unter ständigem Hass, Trennung und Gewalt leben zu müssen. Nach dem Martyrium durch den Hamas-Terror gelang ihm mit seiner Familie im Jahr 2015 die Flucht nach Deutschland. Seitdem lebt er seine Musik als Friedensmission weiter und kämpft mit seinem Klavier und seiner intensiven Stimme für Verständigung, Toleranz und Frieden. „Ich bin Pianist. Ich habe nie Fahnen geschwenkt. Meine Revolution ist die Musik.“ So schreibt Aeham Ahmad in seinem Buch „Und die Vögel werden singen“ (Frankfurt a.M., 2017).
Wer diesen singenden Pianisten schon am Flügel erlebt hat, der wird seine Melange aus klassischer Musik, Jazz und Weltmusik, eng verbunden mit seinen orientalischen Wurzeln, nicht mehr vergessen können. Ahmad sprudelt wie eine musikalische Quelle und hat auf der Basis einer langjährigen strengen musikalischen Ausbildung und mit intensiver Unterstützung durch seinen Vater, einen ausdrucksstarken, eigenen Stil entwickelt. Begleitet wird Aeham Ahmad von dem australischen Sopransaxofonisten Steve Schofield, die sich 2016 bei einer Jazzsession in Berlin gesucht und gefunden haben. Seitdem spielen sie mit großer Leidenschaft zusammen und haben im Jahr 2019 die CD „Syria – Music for Peace“ eingespielt.
Ein Konzert zwischen Weltmusik und Jazz mit viel Improvisation und Emotion.
Aeham Ahmad, Klavier und Gesang
Steve Schofield, Sopransaxofon und Electronic Wind Instrument
18.00 Uhr, Bühne Kulturscheune
Let´s unite in Jazz-Festivalensemble
Ein Sahnehäubchen auf das Festival
Zum Abschluss unseres Festivals kommt es zum Dialog einiger unserer Protagonist*innen auf der Bühne der Kulturscheune. Dieses Konzert verstehen wir nicht nur als musikalischen Höhepunkt von JazzohneGleichen 2024, sondern auch die Tatsache, dass Musiker*innen aus Russland, der Ukraine, Israel, Palästina und Venezuela gemeinsam auf der Bühne stehen, verleiht diesem Konzert eine besondere Bedeutung. Mit den Künstler*innen möchten wir Veranstalter mit diesem Konzert zum Ausdruck bringen, dass die Musik und speziell der Jazz den Dialog sucht, dabei Grenzen überwindet und neue Wege des Miteinanders gestalten will.
Zu den hochkarätigen Musiker*innen, die sich während dieses Festivals schon in verschiedenen Formaten präsentiert haben werden, gesellt sich in diesem Konzert der ukrainische Jazzpianist Vitalii Kyianytsia, der sowohl in der Neuen Musik, als auch im Creative Jazz beheimatet ist. Der vielfach ausgezeichnete Kyianytsia spielt u.a. im Trio zusammen mit dem Bassisten Johannes Fink und dem Schlagzeuger Mathias Ruppnig, mit denen er 2022 sein Debutalbum „Last Day of Spring“ einspielte.
Als regionaler Künstler komplettiert der Kasseler Saxofonist Matthias Wittekind das Ensemble, der mit seinem feinfühligen Stil bereits mit seinem Quintett FN 22 unser Festival bereichert hat und der ebenso mit dem Hejira-Projekt unser JoG Releasekonzert 2024 gestaltet.
Let´s unite in Jazz! Lassen wir uns tragen und bereichern von diesem jazzigen Spirit, in einer Zeit, in der wir dieses Miteinander so nötig haben.
Let´s Unite In Jazz-Festivalensemble:
Arkady Shilkloper / Horn, Alphorn
Maria Mendoza / Querflöte
Vitalii Kyiannytsia / Piano
Matthias Wittekind / Saxofon
Aeham Ahmad / Voice/Keyeboard
Amar Novikov / Kontrabass
Amir Bresler / Schlagzeug