Freitag, 29.08.2025
Jazz forever young – Festivalensemble
Galerie Alte Feuerwache, Ritterplan 4, 37073 Göttingen (21,-€ VVK/25,-€ Abendkasse)
Anders als in den Jahren zuvor starten wir das unser Jazzfest in diesem Jahr mit dem JazzohneGleichen Festivalensemble 2025. Ein Novum ist auch der Konzertort. Mit der Galerie „Alte Feuerwache“ in Göttingen freuen wir uns auf eine Location, die ein besonders schönes Ambiente umgeben von Moderner Kunst bietet.
Mit dem diesjährigen Festival-Ensemble findet sich ein Sextett unter der Leitung der international renommierten Bassistin Eva Kruse zusammen, das in dieser Besetzung erstmals zusammenspielen wird. Die in Schweden lebende Eva Kruse gehört zu den anerkanntesten Bassist*innen weltweit. Der sensible und unverwechselbare Stil der Echo-Preisträgerin wird von vielen Größen des Jazz geschätzt für CD Produktionen und Konzerte. So arbeitet Kruse immer wieder in Produktionen mit Eric Schaefer und Michael Wollny zusammen. Ebenso wird sie von Nils Landgren in dessen Projekte eingebunden und spielte mehrfach im Ensemble der Jazz Baltica mit. Wir freuen uns, dass Eva Kruse sich bereit erklärt hat, die künstlerische Leitung unseres Festival-Ensembles zu übernehmen, zu dem in diesem Jahr der Trompeter Benny Brown gehört, der unser Festival bereits vor zwei Jahren in Kooperation mit Nils Landgren bereichert hat. Darüber hinaus wird der Kasseler Posaunist Detlef Landeck mitwirken, der weit über unsere Region hinaus sich nicht nur als Solist (u.a. im Zusammenspiel mit Albert Mangelsdorff), z.B. in der NDR Bigband einen Namen gemacht hat, sondern der seit Jahren auch als Leiter verschiedener Bigbands fungiert. Den Klavierpart wird die Hamburger Jazzpianistin Clara Haberkamp übernehmen, Die vielfach preisgekrönte Haberkamp (u.a. Echo Preisträgerin 2017) gehört zu den gefragtesten Pianistinnen des deutschen Jazz. Neben ihren Konzerten und CD Einspielungen in verschiedenen Jazztrios, unternimmt die Pianistin und Komponistin gerne auch Ausflüge in die klassische Musik und baut kammermusikalische Brücken zwischen der Klassik und dem Jazz.
Den Schlagzeug-Part übernimmt der junge und zugleich arrivierte Tobias Schulte, der mit seinem ausgesprochen filigranen und zugleich sehr dynamischen Spiel sich in der Jazzszene einen Namen gemacht hat. Neben seinem Wirken in einem der coolsten Jazztrios „Triosence“, die am Jazzfestival-Sonntag ihr Können präsentieren werden, ist Schulte auch unverzichtbarer Teil in den Trios von Edgar Knecht und dem syrischen Jazzpianisten Aeham Ahmad.
Last but not least freuen wir uns, dass mit der in unserer Region sehr beliebten Jazzsängerin Hanna Carlson auch eine Künstlerin aus Gleichen zu diesem exzellenten Ensemble gehört. Die in Schweden ausgebildete Carlson ist mit ihrer stimmlichen Präsenz und ihrer ausdrucksstarken Persönlichkeit in vielen und ganz unterschiedlichen Projekten unterwegs.
Es erwartet Sie ein spannendes Auftaktkonzert in der wunderschönen „Alten Feuerwache“.
Eva Kruse/Kontrabass – Tobias Schulte/Drums – Clara Haberkamp/Piano – Detlef Landeck/Posaune – Benny Brown/Trompete – Hanna Carlson/Gesang
Samstag, 30.08.2025 – Workshops
Auch in diesem Jahr bieten wir bei JazzohneGleichen wieder ein anregendes Workshopprogramm und laden interesssierte Musiker*innen zum Mitmachen ein. Besonders wichtig ist es uns, dass wir die kleineren Kinder (Ende Kindergarten und Grundschule) mit einbeziehen und an den Jazz heranführen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kinder in dieser Altersspanne eine offene und unvoreingenommene Haltung mitbringen und damit prädestiniert sind für eine wertvolle Begegnung mit dieser Musiksparte.
Kinder-Jazzworkshop am Samstag von 13.00 – 15.30 Uhr
Der diesjährige „Jazzworkshop“ für Kinder taucht in die Musik verschiedenster Länder und Kulturen ein. Dort finden sich Melodien, Harmonien, Rhythmen und Klänge die den Jazz maßgeblich prägen und die kinderleicht und spielerisch in Körper, Hände und Stimme übergehen. Intuitiv, experimentell und mit viel Bewegung wollen wir spielerisch die Ursprünge der Jazzmusik ergründen und unendlich viele Ohrwürmer als Haustiere mit nach Hause geben-
Leitung: Jazzsängerin – Hanna Carlson
Teilnahmegebühr: 7,00 €
Bild: Kinder Jazzworkshop JOG 2022
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Workshop Swingtanz mit Lindyhopp Göttingen
am Samstag von 13.30 – 17.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene
Workshop Lindy Hop mit „Swing in Göttingen e.V.“
Leitung: Viola Becker, Ali Cillov
Parallel zur Swing-Musik entwickelte sich in den Ende der 20er Jahre in den großen Ballsälen New Yorks der Paartanz Lindy Hop. Geprägt durch die afroamerikanischen Ursprünge des Tanzes stehen Individualität, Rhythmus, Improvisation und Spontanität im Mittelpunkt dieses Stils. Der Workshop richtet sich an alle, die Lust haben, den Tanz kennenzulernen und sich von der Begeisterung für den Swingtanzen anstecken zu lassen. Wir werden uns mit grundlegenden Bewegungen, Musik, Rhythmus und Kommunikation auseinandersetzen.
Eine Anmeldung als Einzelperson ist möglich. Der Workshop ist für Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen geeignet.
Teilnahmegebühr: 20,00 €
Workshop Gesang
am Samstag von 13.00 – 16.30 Uhr für Jugendliche und Erwachsene
Gesangsworkshop mit Mariam Lazizi
Teilnahmegebühr: 20,00 €
Bild: Gesangsworkshop 2023
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Masterclass Instrumental mit Clara Haberkamp
30. August, 11.30 – 15.30, Restaurant im Seniorenpark carpe diem Gleichen, Kleines Feld 10-12, 37130 Gleichen, Kostenbeitrag p.P.: 90 Euro. Die Anmeldung erfolgt online.
Der vierstündige Workshop mit diesen exzellenten Musikern ist instrumental offen konzipiert. Die Teilnehmenden sollten über sichere Grunderfahrungen im Jazz verfügen, an die die Triomusiker mit den Teilnehmenden anknüpfen werden.
Die Masterclass ist für 4 Stunden konzipiert (inkl. 30 Min. Pause). Achtung: Maximal 10 Musiker*innen können teilnehmen. Eine zeitnahe Anmeldung wird empfohlen.
Teilnahmegebühr: 90,00 €, die Anmeldung ist online möglich
Samstag, 30.08.2025, 15.30 Uhr – Jazzkonzert bei Kaffee & Kuchen
Restaurant/Café Vier Jahreszeiten (Seniorenpark Carpe Diem), Kleines Feld 10, 37130 Gleichen/Klein Lengden
Clara Haberkamp – Solo Piano in den „Vier Jahreszeiten“
Im Anschluss an die instrumental offene Masterclass gibt die Berliner Pianistin Clara Haberkamp im Café des Restaurants „Vier Jahreszeiten“ ein kleines Solokonzert. Haberkamps Crossover Bewegungen zwischen Jazz und Klassik, ihr facettenreiches Kompositionsvermögen und ihre Virtuosität haben die Echo-Preisträgerin zu einer begehrten Jazzgröße im In- und Ausland werden lassen. Genießen Sie ein paar exquisite jazzige Maccarons zur besten Kaffeezeit.
Clara Haberkamp (solo)
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Samstag, 30.08.2025, 16.30 Uhr – Symposium
Kirche St. Marien (gegenüber Kulturscheune)
Thema: Wie sieht es aus mit der Förderung des jungen Jazz? Wie sieht es aus mit der Förderung in unserer Region?
Der Jazz ist eine Sparte in der Musik, in der die Musiker*innen in hohem Maß lernen, sowohl ihren eigenen, individuellen Stil zu entwickeln, als auch sich auf den musikalischen Dialog und die Improvisationen mit anderen Mitmusiker*innen einzulassen. Insofern ist der Jazz ein „Spielfeld“, in dem im Besonderen die Befähigung zum dialogischen Miteinander und zugleich zur eigenen Akzentuierung und Positionierung gelingen soll. Dies erfordert die Entwicklung einer musikalischen Persönlichkeit, die befähigt wird und sich zutraut, eigene musikalische Wege zu gehen, den eigenen, unverwechselbaren „Sound“ zu finden und zugleich sich in den musikalischen Prozess der Gemeinschaft/des Ensembles einzufügen, sei es ein Duo, Trio, Quartett, oder eine Bigband. Dies wiederum setzt die Ermöglichung eines Zugangs zu musikalischer Förderung (auch Früherziehung) für alle jungen Menschen voraus, um Grundvoraussetzungen für diese Form der Persönlichkeitsentwicklung zu schaffen.
Mit dem Motto des diesjährigen Festivals „Jazz – Forever young“ möchten wir entsprechend in diesem Symposium den Blick auf den Nachwuchs richten.
In diesem möchten wir der Frage nachgehen, wie es um die musikalische Förderung junger Menschen im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung allgemein steht und im Speziellen in der Sparte „Jazz“, inwieweit junge Talente, unabhängig von den sozio-ökonomischen Bedingungen des Elternhauses, nachhaltige musikalische Ausbildung und Förderung erhalten, um sich musikalisch und in ihrer Persönlichkeit entwickeln können. Es impliziert die Frage, inwieweit gleiche Entwicklungschancen für alle interessierten und talentierten jungen Musiker*innen gegeben sind? Reicht hier die staatliche Förderung von „Bildung und Teilhabe“, um gleiche Entwicklungs- und Bildungschancen im musikalischen Bereich nachhaltig zu sichern? Werden in unserem Staat Forderungen der UN-Kinderrechtskonvention, speziell der Art. 12 der UN-KRK, das Recht auf Teilhabe und Partizipation für Kinder und Jugendliche, hinreichend gesichert?
In diesem Themenfeld soll der Blick auch gezielt auf entsprechende Bedingungen in unserer Region gerichtet werden. Dazu möchten wir mit Lutz Fußangel eine Fachkraft/Leitung der Musikschule Eschwege einladen, der zugleich im Vorstand der Deutschen Jazz-Föderation (djf) sitzt. Als weitere Gäste des Symposiums erwarten wir einen/eine Vertreter*in der Deutschen Jazzunion Berlin, ein/e Vertreter*in der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz in Niedersachsen (LAG Jazz), sowie den Kulturreferenten des Landkreises Göttingen, Herrn Conrad Finger. Vor allem aber möchten wir zu diesem Thema nicht über die Situation junger Musiker*innen sprechen, sondern mit ihnen in einen Dialog kommen, weshalb zwei junge Talente des Jazz selbst zu Wort kommen und über ihre Erfahrungen berichten sollen. Im Duo werden sie ihr Können innerhalb des Symposiums auch musikalisch präsentieren.
Für die Moderation der Gesprächsrunde hat sich erneut die NDR Journalistin Mauretta Heinzelmann angeboten, die eine ausgewiesene Expertin im Jazz ist und auch als Moderatorin des bekannten NDR Jazzprogramms „Play Jazz“ fungiert
Moderation: Mauretta Heinzelmann (NDR PlayJazz)
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Samstag, 30.08.2025, 18.30 Uhr – Marching Konzert mit Gregor Kilians New Orleans Syncopators & Gleichener Blasmusiker*innen
Vom Thieplatz in Rittmarshausen startend
Als im vergangenen Jahr die Strassenband Brazzo Brazzone mit ihrem jazzigen Marsch durch den Festivalort Rittmarshausen die Bevölkerung aufmischten und spontan zum Mitgehen und Mittanzen animierten, war die Begeisterung groß. Nun wurde vielfach der Wunsch genannt, etwas Derartiges wieder auf die Beine zu bringen. Die Idee lag auf der Hand: In diesem Jahr wollen wir Blasmusiker*innen aus Gleichen mit in den Marsch durchs Dorf einbinden. Mit dem Pianisten und begeisterten Oldtime-Musiker Gregor Kilian und seinen New Orleans Syncopators, eine Göttinger Jazz-Institution, besteht seit April ein Workshop mit begeisterten Musiker*innen, die sich am Jazzfest-Samstag auf den Weg machen wollen, um dem Dorf Rittmarshausen mit jazzigen Evergreens aus der Pionierzeit des Jazz einzuheizen. Kommen Sie mit, denn Bewegung ist gesund und dem Charme dieser Musik werden Sie ohnehin nicht widerstehen können!
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Samstag, 30.08.2025, 20.30 Uhr – Masterclass-Konzert mit der Blues Brothers Bigband & friends, Leitung: Eva Kruse & Benny Brown
Kulturscheune, Lindenberg 8, 37130 Rittmarshausen (12,-€ VVK/15,-€ Abendkasse)
Seit einigen Jahren gehört es zum Selbstverständnis unseres Festivals, dass wir den Nachwuchs-Jazz in unserer Region fördern. Das geschieht unter anderem mit einer mehrtägigen Masterclass, für eine der Jugendbigbands vor Ort, unter der Leitung einer renommierten Größe des internationalen Jazz. In diesem Jahr wird die Bassistin Eva Kruse gemeinsam mit dem Trompeter Benny Brown die Jugendbigband „Bluesbrothers“ der Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen begleiten und fördern. Den Abschluss dieser Masterclass bildet der Auftritt der Bigband mit Eva Kruse und einigen anderen versierten Jazzern, die die jugendlichen Musiker*innen begleiten werden. Wir dürfen uns auf jungen und frischen Bigband-Sound in der atmosphärischen Dichte der Kulturscheune Rittmarshausen freuen. Der Nachwuchs hält den Jazz forever young … und das wollen wir gemeinsam feiern.
Bluesbrothers Bigband unter der Leitung von Heinz Georg Lennartz und Eva Kruse
Samstag, 30.08.2025, 22.15 Uhr – Jazzsession mit dem Intro von Gregor Kilian & Friends
Kulturscheune, Lindenberg 8, 37130 Rittmarshausen (Eintritt frei – Spenden erwünscht)
Die Jazzsession hat sich zur JazzohneGleichen-Party entwickelt, die wieder mit einem Opener beginnt. In diesem Jahr gestalten der Experte für Gute-Laune-Jazz, Gregor Kiliian gemeinsam mit der Gleichener Jazzsängerin Hanna Carlson den Auftakt.
Im Verlauf des Konzertes sind dann alle, die Lust und Laune auf Jazzsession haben, eingeladen mitzumachen. Wir feiern die Musik, wir feiern den Jazz, wir feiern das Leben in allen Tönen, auch denen, die an diesem Abend noch erfunden werden.
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Samstag, 30.08.2025, 24.00 Uhr – Musik für Nachtschwärmer – 50 Jahre Keith Jarretts Köln Concert – eine Hommage an eine Sternstunde des Jazz
Kirche St. Marien, (gegenüber Kulturscheune)
Als am späten Abend des 24. Januar 1975 in der Kölner Oper der us-amerikanische Jazzpianist Keith Jarrett sein Solokonzert begann, war dies einer der Momente, wo die Zeit stehen zu bleiben scheint. Es war der Moment einer Sternstunde des Jazz, ja der Musik. Das Konzert wurde aufgenommen und beim ECM-Jazzlabel veröffentlicht. Es wurde eines der berühmtesten Aufnahmen der Jazzgeschichte.
Wir möchten am Übergang zum Jazzfestival-Sonntag dieses legendäre Konzert anlässlich seines 50-jährigen Bestehens ehren, indem wir die original LP in der St. Marienkirche auflegen und einmal komplett zum Hören bringen. Und wir freuen uns, dass wir die wunderbare Tanzchoreographin und Tänzerin für zeitgenössischen Tanz Ulrike Grell dafür gewinnen konnten, den berühmten vierten Part des Köln-Concerts tänzerisch improvisatorisch in Szene zu setzen.
Allen Nachtschwärmern und Fans von Keith Jarrett wird dieses Erlebnis eine große Freude bereiten.
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Sonntag, 31.08.2025, 11.45 – 20.00 Uhr – Festivalsonntag JazzohneGleichen 2025
11.45 Uhr: Musikalische Begrüßung
Festivalgelände an der Kulturscheune, Lindenberg 8, 37130 Rittmarshausen
12.00 Uhr: Mariam Lazizi Quartett
Die deutsch-tunesische Sängerin fand seit ihrer Jugend den Weg zum Jazzgesang. Die Musik der Wahl-Göttingerin ist geprägt von ihren nordafrikanischen Wurzeln. Dem zeitgenössischen Jazz verpflichtet, bewegt sich Lazizi in ihrer Kunst als kosmopolitischer Geist. Die ausdrucksstarke und facettenreiche Stimme wird von drei Jazzmusikern begleitet, die den Jazz in unserer Region seit vielen Jahren auf hohem Niveau prägen.
Der Auftakt des Festival-Sonntag wird die Marienkirche mit Jazz vom Feinsten füllen.
Mariam Lazizi vocal
Christoph Busse piano
Thomas Koch double bass
Bernd Nawothnig drums & percussion
14.00 Uhr: Triosence
Triosence hat sich im Jahr 1999 gegründet und es ist nicht vermessen zu sagen, dass dieses Trio um den Kasseler Pianisten Bernhard Schüler seit 25 Jahren zu einer ausdrucksstarken Stimme der deutschen Piano-Trio-Jazzszene geworden ist. Das Trio selbst hat im Laufe der Jahre personelle Veränderungen erlebt, wobei Bernhard Schüler bis heute Kopf und Gründer dieses erfolgreichen Trios, geblieben ist. Schüler hat bereits als jugendlicher Musiker aufgrund seines außerordentlichen Talents an zahlreichen Wettbewerben erfolgreich teilgenommen und gewann im Jahr 2000 den 1. Preis der Solistenförderung beim Deutschen Musikrat.
Mit dem kubanischen Bassisten Omar Rodriguez Calvo holte Schüler einen Hochkaräter ins Trio, der sich bereits als Mitglied des Tingvall Trios einen Namen gemacht hat und mehrfach mit dem Echo-Preis ausgezeichnet wurde. Tobias Schulte studierte Schlagzeug an der Los Angeles Music Academy. Er zeichnet sich durch sein filigranes, einfühlsames und zugleich hoch dynamisches Schlagzeugspiel aus. Der Träger des Weltmusikpreises Creole arbeitet gerne mit Künstler*innen aus ganz unterschiedlichen Musik-Sparten zusammen.
Triosence schafft eine Melange aus Jazz, Folk, Welt- und Fusionmusik. Bernhard Schüler spricht gerne vom „Song-Jazz“ des Trios, mit dem das Trio sein Publikum zu verzaubern weiß.
Bernhard Schüler (Piano), Omar Rodrigues Calvo (Kontrabass), Tobias Schulte (Drums)
16.00 Uhr: Carlos Bica Quarteto (Lissabon)
Das Quartett um den portugiesischen Bassisten Carlos Bica präsentiert auf unserem Festival dessen neues Projekt 11:11. Bica gehört zur gestandenen Garde einer ganzen Generation erfolgreicher portugiesischer Jazzmusiker*innen, wie Maria Joao, Mario Laginha, Joao Barradas und viele mehr. In dem kleinen Land am Atlantik erfreut sich der Jazz seit rund 30 Jahren einer großen Beliebtheit. Zu dieser Entwicklung hat auch Carlos Bica einen bedeutsamen Beitrag geleistet. Viele renommierte Jazzmusiker*innen, wie John Zorn, Kurt Rosenwinkel oder aktuell Aki Takase , sowie Maria Joao entwickeln mit ihm Projekte und CD-Einspielungen. Aber Bica ist auch ein kreativer Geist und Komponist und hat im Laufe der Jahre unzählige Projekte und Ensemble aufgebaut, in denen er unterschiedlichste Einflüsse der Musik und Soundexperimente wagt, wie z.B. mit seinem Trio Azul.
Mit dem Projekt 11:11 hat sich Carlos Bica einige Musiker der aufstrebenden jungen Generation des portugiesischen Jazz an seine Seite geholt. Mit dem Vibraphonisten Eduardo Cardinho (beide haben sich übrigens bei JazzohneGleichen im Jahr 2022 kennen- und schätzen gelernt), dem Saxofonisten José Soares und dem Gitarristen Gonçalo Neto hat er ein Quartett gegründet, das einen filigranen, feinfühligen und vielschichtigen Klangraum erzeugt, auf dem jeder sich solistisch ausprobieren kann. 11:11 hat etwas von einer kammermusikalischen Begegnung und zugleich einem gleichberechtigten musikalischen Dialog. Die gleichnamige CD 11:11 (clean feed) wurde im vergangenen Jahr zur besten Jazz CD in Portugal gewählt und für den renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Das Quartett entwickelt „eine Dramaturgie, in der das eine aus dem anderen hervorgeht. Das ist ausgesprochen schöne und präzise konzipierte Musik. Carlos Bica ist ein Melodiker, der auch als Solist glänzt, aber nicht auftrumpft. Auch seinen Mitspielern gibt er Raum, sich zu präsentieren, wobei der ausgewogene Gruppenklang und der Dienst des Einzelnen am Ensemble betont werden.“ – Jazz Podium (Ulrich Steinmetzger)
Carlos Bica (Kontrabass), Eduardo Cardinho (Vibraphone), José Soares (Alt-Sax), Goncalo Neto (Gitarre)
18.00 Uhr: Jakob Manz Projekt
Zum Abschluss unseres 9. JazzohneGleichen haben wir mit dem Jakob Manz Project ein junges Quartett, das ein Paradebeispiel gibt , welchen Höhenflug der junge Jazz in Deutschland erfahren kann. Der 24-jährige Jakob Manz gilt mit seinem virtuosen und hoch energetischen Saxofon-Spiel als der Shootingstar des gegenwärtigen deutschen Jazz schlechthin. Bereits in frühen Kinderjahren wurde Manz am Schlagzeug gefördert, bevor er über das intensive Erlernen des Flötenspiels schließlich zum Saxofon fand. Dabei hat er seine große Kunst im Flötenspiel parallel fortentwickelt, wie er sicher auch bei seinem Auftritt bei JazzohneGleichen demonstrieren wird. Über das Landesjugendorchester Baden-Württemberg fand Manz schließlich den Weg ins Bundesjugendorchester, kurz BuJazzO. Mit diesem feierte er weltweit große Erfolge. Beim Elbjazz-Festival in Hamburg erlebte Manz mit dem BuJazzO schließlich einen legendären gemeinsamen Auftritt mit Randy Brecker. Inzwischen ist Manz auch als Mitmusiker von Jazzgrößen wie Till Brönner, Joo Kraus oder Nils Landgren und vielen anderen gefragt.
Im Jahr 2017 gründete Jakob Manz gemeinsam mit seinen jungen Mitmusikern Hannes Stollsteimer, Frieder Klein und Paul Albrecht das Jakob Manz Project, das schon bald zahlreiche Erfolge auf vielen Jazzfestivals feiern konnte und u.a. den begehrten Preis „Future Sounds“ bei den Leverkusener Jazztagen gewann.
Dieses Quartett mit seinem groovigen Sound und intensiven Beats wird unserem Publikum einheizen und es begeistern. Zum Abschluss darf kräftig getanzt und gefeiert werden.
Jakob Manz/Saxofon und Flöten – Hannes Stollsteimer/Piano – Frieder Klein/Bass – Leo Asal/ Drums